
Aphorismen
Ein Leben ohne Träume und Illusionen
ist für mich undenkbar,
bitte nehmt sie mir nicht!
"Kunstliebhaber sind Freiheitskämpfer für eine bessere Welt"
(Vivienne Westwood im Interview mit Sven Michaelsen - SZ Magazin 8/2012)
"Popkultur ist ein Widerspruch in sich. Was populär ist, ist selten originell oder von Rang".
(Vivienne Westwood im Interview mit Sven Michaelsen - SZ-Magazin 8-2012)
Abstraktion hat etwas mit Formstrenge zu tun. Abstrahieren heißt: Linien und Formen reduzieren und den Flächen eindeutige Farben zuweisen. Das Wesentliche soll sichtbar werden. Klarheit ist das Ziel! Leider ist der Begriff „abstrakt“ dem Zeitgeist zum Opfer gefallen, er hat seine Eindeutigkeit verloren: auch formal und farblich Unbestimmtes und inhaltlich Beliebiges segelt heutzutage unter diesem Begriff.
Künstlerisches Schaffen hat etwas mit Gestaltung zu tun. Es geht dabei um das bewusste Entwickeln von Formen und Linien, das bewusste Setzen von Farben, um das Komponieren der verschiedenen Elemente eines Bildes. Das Ergebnis ist das Gegenteil von Zufälligkeit und Beliebigkeit.
Zur Beurteilung zeitgenössischer Kunst gibt es keine objektiven Maßstäbe, es geht nur um subjektive Empfindungen. Es ist das ganz persönliche Gefühl, das bestimmt, ob ein Kunstwerk gefällt, ein Anderer kann und darf das ganz anders werten. In diesem Sinne gibt es auch keinen „Kitsch“.
„Kreativität“ soll den schöpferischen Prozess bezeichnen, der von einer Idee über Phasen des Nachdenkens und Zweifelns und ständiger Suche nach dem besten Ergebnis schließlich zu neuen künstlerischen Lösungen führt. Der Prozess erfordert Ausdauer, Disziplin und harte und konzentrierte Arbeit. Karl Valentin: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“
„Kreativität“ – was haben wir heute nur aus diesem Begriff gemacht? Was machen wir mit unserer Sprache? Mit „kreativ“ wird mittlerweile offenbar jedes Ergebnis einer spontanen, unreflektierten Handlung qualifiziert – dabei ist es häufig nur eine Entschuldigung für Nonsens!
"Gaben, wer hätte sie nicht? Talente - Spielzeug für Kinder. Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie " Theodor Fontane(?)
Gerhard Richter zum Begriff Schönheit: „ … Wir streben sie an, wo immer wir können. Es ist diese elementare Schönheit, die das Leben ermöglicht und erhält. Sie gibt Hoffnung, weil sie jene von allen angestrebte, konstruktive andere Seite ist, die der Intaktheit, Unversehrtheit, Gesundheit, der Freiheit und Lebendigkeit. Sie umfasst alles, was gut und somit auch schön ist.“ (Interview Eva Karcher in der SZ vom 14./15.03.2009 Seite V2/8)